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Gesundes Wohnen mit Lehm­putz

Mit Timo Neyer aus Neustadt zum besseren Wohn­klima

Waschraum mit roten Fliesen, Lehmputzwänden, mehreren Waschbecken und Spendern, modernes Design.

Wände mit Lehm­putz wurden bereits in alten Fach­werk­häusern erfolg­reich eingesetzt. Jetzt profi­tieren junge Bau­familien in modernen Wohn­gebäuden vom gesunden Raum­klima durch Lehm­putz.

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Der bio­logische Baustoff Lehmputz feiert sein Comeback, weil gesund­heitliche Aspekte zunehmend wieder in den Vorder­grund rücken. Die zahl­reichen Vorteile von Lehm­putz sprechen für sich. Besonders, wer sich für gesundes Wohnen entscheidet, kommt auf seine Kosten. Selbst für Allergiker eignet sich Lehmputz, weil er Schad­stoffe absorbiert, Wärme speichert und eine konstante Luft­feuchtig­keit gewähr­leistet.

Was Lehm kann

Lehm beinhaltet keine künst­lichen Zusatz­stoffe und kann Schad­stoffe und Ausdünst­ungen absorb­ieren. Dank seiner regulier­enden Eigenschaft in Bezug auf die Luft­feuchtig­keit sorgt Lehmputz für ein durchweg ange­nehmes Klima in den Wohn­räumen. Histor­ische Bauten beweisen, dass der Baustoff Lehm mehrere Jahr­hunderte über­dauern kann. Sollten Wände mit Lehmputz aber eines Tages abge­rissen werden, muss der Putz nicht als Sonder­müll entsorgt werden, weil seine Inhalts­stoffe bio­logisch abbau­bar sind.

Vorteile von Lehm­putz:

  • Feuchtig­keits­regulierend
  • Diffusions­offen
  • Natürlich
  • Schall­hemmend
  • Wärme­speichernd
  • Schadstoff­bindend
  • Geruchs­bindend
  • Brand­hemmend
  • Wieder­verwendbar

Abgesehen von Spritz­wasser­bereichen ist Lehm besonders für den Einsatz im Bad geeignet, weil von ihm keine Gefahr der Schimmel­bildung ausgeht. Nach dem Duschen findet keine Konden­sation am Spiegel statt, weil die Feuchtig­keit unmittel­bar vom Lehmputz auf­genommen wird.


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Wie sollte der Unter­grund für Lehm­putz sein?

Der Untergrund sollte in jedem Fall trag­fähig und fest und dabei frei von Staub und Fetten sein. Ab­hängig von der Art des Unter­grundes muss dieser ent­sprechend mit einem Putz­träger, Vorspritzer, einer Haft­spachtel­ung oder einem Voran­strich vor­bereitet werden.

Lehmputz kann auf fast jeden Unter­grund aufge­tragen werden. Er hält auf einer Mauer-, Beton- oder Kalkwand ebenso gut wie auf Gips­karton. Allerdings kommt es auf das richtige Misch­verhältnis von Lehm und Sand an. Mit ent­sprechenden Fach­kenntnissen, wie z. B. über Be­schaffen­heit des Unter­grundes, den Umgang mit Rest­feuchte, wird ein gutes Ergebnis erzielt. Das Verputzen erfolgt mit der fach­üblichen Kelle oder Traufel, für Wisch­effekte sorgt die Schwamm­technik.

Beige Lehmputz-Oberfläche mit feiner Körnung und natürlicher Struktur, leicht glänzend und unregelmäßig.

Wie dick muss Lehm­putz auf­ge­tragen werden?

Putze, die nicht mehr als 15 mm dick sind, werden in einem einzigen Arbeits­schritt auf­getragen. Bei der Verwend­ung von Lehmputz reichen 15 mm nicht aus. Denn erst ab einer Stärke von etwa 30 mm werden beim Lehmputz die opti­malen bau­physikalischen Eigen­schaften erreicht. Unter- und Ober­schicht werden hierbei in zwei Arbeits­schritten aufgetragen. Für ein farbiges Ergebnis reicht es aus, wenn die Farbe nur im Oberputz ent­halten ist.

Kreative Gestal­tungs­möglich­keiten ergeben sich durch den Einsatz von Kunst­stoff, Holz, Filz oder Glätter. Zudem ist Lehm­putz in verschiedenen Kör­nungen zu haben – von fein bis grob.

Doppelbett mit Holzrahmen und Nachttisch vor einer glatten, beigefarbenen Lehmputzwand in einem Schlafzimmer.

Wie lange hält Lehm­putz?

Historische Fachwerk­häuser aus Lehm zeugen von einer langen funktio­nalen Haltbar­keit von Lehmputz. De facto existiert praktisch keine zeitliche Begrenz­ung für Lehmputz, voraus­gesetzt das Gebäude wird instand gehalten.


Ist Lehm­putz besser als Kalk­putz?

Es gibt kein besser oder schlechter. Beide Putze können aber gut mitein­ander kombi­niert werden. Da Lehm­putz weicher ist als Kalkputz, muss er die oberste Schicht bilden. Das härtere Material sollte stets als erste, untere Schicht verwendet werden. Wird das nicht berück­sichtigt, können Risse auftreten.

Treppe mit Lehmputz-Wänden, runden Fenstern an der rechten Wand und Handlauf, daneben Fenster mit Blick auf Pflanzen.
Waschraum mit roten Fliesen, beigem Lehmputz an den Wänden, langem Waschbecken und Spiegel, moderne Beleuchtung.

Welche Farbe wird für Lehm­putz em­pfohlen?

Zum Streichen von Lehm­putz sind am besten diffusions­fähige und ungiftige Natur­farben, wie z. B. Lehm­farben oder Kalk­farben, geeignet. Sie bieten die nötige Elasti­zität für den quellenden Unter­grund.

Um die positiven Eigen­schaften von Lehm­putz zu erhalten, wären Disper­sions­farben absolut unge­eignet.

Lehm­putz kann man streichen, muss man aber nicht, weil er bereits ein­gefärbt ange­boten wird.

Mann mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, trägt weißes Hemd, hält Hand ans Kinn, weißer Hintergrund.

Wie viel kostet Lehm­putz?

Die Kosten für Lehmputz­arbeiten hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art des verwendeten Lehm­putzes als Ober- oder Unterputz, von der jeweiligen Korn­größe und von den ent­haltenen Beimeng­ungen im Lehmputz, die sowohl pflanz­licher als auch tierischer Natur sein können.

Es macht außerdem einen Preis­unter­schied aus, ob der Lehm­putz trocken oder erdfeucht benötigt wird. Des Weiteren sind in den Gesamt­kosten die Kosten des Trans­ports enthalten. Empfehlens­wert ist ein Kosten­voranschlag, der alle Kosten­faktoren sowie die Menge des benö­tigten Lehm­putzes berück­sichtigt.

Hand wirft eine Münze in ein graues Sparschwein, Symbol für Sparen oder Investition, auf weißem Hintergrund.

Wir können Ihnen bei Ihrem Bau­vor­haben weiter­helfen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

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